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Mittwoch, 26. März 2025

NMAA - SG Eintracht Gelsenkirchen 2 - SV Westfalia Schalke / Sportfreunde Bulmke - SV GE-Hessler

16.03.25

SG Eintracht Gelsenkirchen 2 - SV Westfalia Schalke 

Sonntag und der Frühling lässt sich blicken. Hocherfreulich! Und tatsächlich konnte man die Aufnahme von Vitamin D mit der Leidenschaft für schlechten Fußball, abgestandenes Bier und verfallene Plätze (genannt Groundhopping) verbinden😉. 

Erstes Ziel war der Kick um 13h zwischen oben erwähnten Kontrahenten. Kreisliga C im tiefsten Ruhrpott. Was will man da falsch machen? Der Hartplatz bzw. dessen Tribüne des Südstadions Haidekamp steht kurz vor dem Abriss, also blieb uns keine andere Wahl, als dem Ground noch schnell einen Besuch abzustatten. 



Wie eigentlich immer im Ruhrgebiet wurden wir nicht enttäuscht. Oberhalb des Asche-Platzes befindet sich ein kleiner Imbiss, welcher - neben Stauder - so ziemlich alles ausschenkt, was das Herz begehrt. 

Pommes - Bratwurst - Currywurst - Friko. Weder Bedienung noch Qualität hatten da Kreisliga-C-Niveau. Es gab wirklich nichts zu meckern. 


Direkt hinter dem Ascheplatz liegt der Hauptplatz des Südstadions Gelsenkirchen. Ein echtes Highlight und empfehlenswertes Ziel für jede/n Groundhopper/in. Ein weites Rund aus Stehplätzen mit einer überdachten Sitzplatz-Tribüne auf der Längsseite. Knapp 22.000 Fans finden oder fanden in diesem Schmuckkästchen von 1967 Platz. Ausverkauft war‘s allerdings nie. Die Rekordkulisse wird in der Saison 66/67 mit 17.000 Zuschauer*innen beziffert. Da ja alles mal gemacht werden muss, können wir den Gelsenkirchener Haidekamp ruhigen Gewissens in eurer Hopping to do Liste nach ganz oben setzen. 





Zum Spiel: Schon eher Rohkost. Bei jedem Aufschlag des Balls stiegen Staubwolken gen Horizont der Kohlenpott-Metropole. Während man daneben am Rand steht und förmlich spürt, wie die Eltern einem die Asche-Krümel nach dem Sonntagmorgen-Spiel auf irgendeiner BZA aus dem Oberschenkel reiben, stehen dort erwachsene Menschen vor einem auf dem Platz und haben diese ambivalente Beziehung zur Asche nie durchbrechen können. Blutende Knie, aufgeschürfte Oberschenkel. Heiliger Bimbam! Während sich also fröhlich weggegrätscht wird, suchen wir indes hektisch nach dem letzten verbliebenen Jod-Fläschchen und nehmen einen beruhigenden Schluck aus der Flasche Stauder. Etwa 50 Fans sehen am Ende ein 2:0 für die Hausherren. "Stets bemüht" würde man im Arbeitszeugnis attestieren. 


Es geht für uns danach weiter zu den Sportfreunden aus Bulmke. Deren erste Mannschaft tritt vor 100 Leuten gegen den SV GE-Hessler an. Der Kick sehenswert! 7:3 mit diversen Toren des Monats stehen für uns nach 90 Minuten auf der Haben-Seite. Auch das Stadion - nebst kleiner Tribüne - kann sich trotz recht neuer Anlage mit seinen 4000 Plätzen sehen lassen. 

Manko 1:

Es gab an Versorgung am Platz genau Folgendes:

GAR NICHTS!

Weder Wasser, schon gar kein Bier, keine Pommes oder Wurst. Nichts. Dafür waren wir scheinbar die einzigen Anwesenden, denen Eintritt mit dem Klingelbeutel abgeknöpft wurde. In Nachbetrachtung ist fraglich, ob bei diesem Kick überhaupt jemals jemand Eintritt verlangt hat.


Manko 2:

Die Alternative war ein um die Ecke liegender Kiosk und selbstverständlich postwendend unsere Anlaufstelle nach der ernüchternden Auswahl am Platz. Dort angekommen verflog die Stimmung schnell nach der Feststellung, dass das Stauder bereits vor einem halben Jahr das Zeitliche gesegnet hatte und die gemischte Tüte vermutlich 1993 das letzte Mal ihre guten Tage hatte. Sei es drum. Hopping ist in dem Fall eben kein Zuckerschlecken. 

Mit leeren Bäuchen trieb es uns nach Schlusspfiff in "Harry's Frittenschmiede" ins nächstgelegene Wattenscheid. Nicht nur, dass dort Fotos der Punk-Band „die Kassierer“ auf der Toilette hängen. Nein! Das Essen hat für einen Imbiss wirklich hervorragende Qualität und die Auswahl ist riesig. Von vegan bis Fleisch ist für jede Präferenz etwas dabei. Absolut empfehlenswert!


Der Sonnenuntergang im Stau der A40 schließt den Tag für uns versöhnlich ab. Ruhrpott eben!



Samstag, 14. Oktober 2023

NMAA - SuS Dinslaken - SC Oberhausen 20

Letzten Samstag wollten wir dem Ruhrgebiet einen Besuch abstatten. Dinslaken sollte es werden. 


Die recht neue Anlage mit einer kleinen Tribüne in der Mitte zweier Plätze, steht im Schatten von langhälsigen Schloten, Ruhrgebiets-typischer Industrieanlagen. 

Das Vereinsheim wusste mit einer preislich fairen und klassischen Nahrungsauswahl (Bratwurst/Pommes) ebenso zu gefallen, wie ein kleiner angeschlossener Fanshop. Einzig die Getränke-Auswahl mit KöPi und Diebels Alt, entsprachen wenig unserer Vorstellung von einer adäquaten Flüssigversorgung zum Fußballspiel. Trotz des - subjektiv - schlechten Bieres, ist auch hier die Kostenansage im vorinflationären Bereich angesiedelt. Trés bien! 

Oberhausen schlug mit ca. 30 Gästefans auf, die einen fantastischen Unterhaltungswert besaßen. Allen voran Kult-Trainer Thorsten Möllmann, machte das Spiel über 90 Minuten zu einem einzigartigen Erlebnis. Jeder Ballkontakt, jeder Spielzug, wurde lauthals mit feinstem Ruhrpott-Dialekt kommentiert. Nicht immer wahrheitsgemäß, allerdings immer respektvoll dem Gegner gegenüber. 

Dafür besuchen wir diese Spiele!


Das Spiel:

Dinslaken kommt sehr gut ins Spiel und macht zügig 2 Tore. Gepaart mit den Chancen waren die Gäste aus Oberhausen mit einem 2:0 Halbzeitstand ganz gut bedient. 

Scheinbar zogen in der Gästekabine zum Pausentee ordentlich Gewitterwolken auf und es kam zu einem Donnerwetter. Eine - wie ausgewechselte - Oberhausener Elf, betrat zu den zweiten 45 Minuten das künstliche Grün und nach einem Doppelschlag kurz nach Wiederanpfiff steht es 2:2. Alles auf Anfang. Ein offener Schlagabtausch folgte, in welchem beide Teams vor knapp 100 Anwesenden, sich wahrlich nichts schenkten. Man kann es drehen und wenden wie man will - der Ball wollte nicht nochmal die Torlinie überrollen. 2:2 Endstand.

Leider wurde es nach Abpfiff dann etwas unruhig unter den Anwesenden und es kam zu einem weiteren „Schlagabtausch“. Dies zog selbstredend einen Polizeieinsatz nach sich. Ziemlich schade, denn über das gesamte Spiel mauserte sich unser Besuch zu einem der lohnenswertesten im Jahr 2023.

Wer nun mit dem Unfug begonnen hat oder nicht, war nicht auszumachen und kann auch egal sein. Denn grundsätzlich erweisen sich solche Ereignisse als "Bärendienst" für den Amateurfußball. Die lokalen Gazetten schrieben natürlich in der vergangenen Woche primär über den Zwischenfall nach dem Spiel. Was der eigentlich guten Partie, einen unwürdigen Rahmen versetzte. 


Schade!

Mittwoch, 24. Mai 2023

NMAA - BV Osterfeld - Concordia Oberhausen

Am Samstag ging es wieder mal in den Ruhrpott. Genauer gesagt nach Oberhausen in den Stadtteil Osterfeld. 

Der BV Osterfeld steht bereits als Aufsteiger der Kreisliga B für die kommende Saison 2023/24 fest. Bei Concordia Oberhausen ist es das gesicherte Mittelfeld, welches die heutige Partie zwischen den Teams eher unspektakulär macht. 

Gar nicht unspektakulär war das Treiben neben dem Platz. Die Aufsteiger Mannschaft wurde zum Einlauf durch die Fans/Kids/Angehörigen mit Bengalos empfangen. Sogar die Gäste brachten zur Gratulation eine Flasche Champagner mit aufs Feld.

Überhaupt war der Umgang zwischen den beiden Teams sehr sehr fair. Um ehrlich zu sein so fair, dass wir uns wünschten irgendwer fängt wenigstens ein bisschen an zu zanken. Aber das wollte niemand der Akteure.


Fußballerisch vor 80 Zuschauer*innen ehrlicherweise kein Leckerbissen. Selbst die Osterfelder räumten dies nach Abpfiff lachend ein. 


@BV Osterfeld: Wir erhielten das Angebot des lebenslangen freien Eintritts, wenn wir einen schönen Bericht schreiben. Bitte schön! 😉. Wir freuen uns also auf diverse kostenlose Besuche in der kommenden Saison.


Nach 45 zähen Minuten bließ der Schiedsrichter zum Pausenpfiff. Da stand es bereits 1:0 für die Gastgeber vom BV Osterfeld.

Wir machten uns in gewohnter Manier ein Bild vom Catering-Bereich. 


KöPi & Krombacher für 2€ die Pulle fanden wir fair. 

Wen es nach Fleisch gelüstete, dem konnte mit Suçuk- oder Köfte-Brötchen für schlappe 2,50€ weitergeholfen werden. Für Vegetarier*innen blieb noch ein Brötchen mit Senf, dies gab es allerdings kostenlos. 


Zweite Halbzeit und der müde Kick wird nicht wacher. In der 70 Minute wird es allerdings etwas skurril. 


Kennt jemand von euch noch Tuncay Aksoy? Ehemaliger Spieler von RWE, RWO, Kleve und Velbert. Der Kollege beendet offensichtlich seine Spielerkarriere , wurde in der 70 Minute ausgewechselt und von seinen Mannschaftskollegen - zu Ehren - vom Feld getragen. Applaus hüben wie drüben. Tolle Geste!


Wir machen es kurz: Das Spiel endet 2:1. 5 Minuten vor Schluss kommt nochmal etwas Feuer rein und dann ist Feierabend. 

Die Aufsteiger bleiben auf dem Platz und feiern. Ca. 15 Minuten lang brennen durchgehen in irgendeiner Ecke Bengalos. Aksoy wird unter den Nebelschwaden noch von seinem Verein geehrt und wir eingeladen doch noch zu bleiben. Leider mussten wir aufgrund zeitlicher Kausalitäten diese Einladung abschlagen. Wir werden aber sicherlich nochmals im Arnold Germar Stadion auftauchen und vielleicht zahlen wir trotzdem Eintritt.

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