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Dienstag, 6. Februar 2024

Nächstes Mal auf Asche - International - VVV Venlo - Jong FC Eindhoven

[English version below!]

Die Woche steckte uns allen in Knochen und so versammelte sich freitagabends ein beachtlicher Haufen an Groundhopping-Interessierten aus unserem Kreise vor dem Stadion De Koel in Venlo. Wir haben zwar bereits über den VVV berichtet, aber das heutige Spiel hatte es in sich.

Kurz nachdem wir uns mit Eintrittskarten versorgt hatten, ging es nach einer Ehrenrunde über das Techno-Festzelt auf dem Vorplatz, durch den berühmten Stadiontunnel ins Stadion selbst.


Es ist immer wieder ein Erlebnis, wenn man nach dem Tunnel den Rasen erreicht und quasi direkt am Platz steht. Da die Wetterprognose auf „trocken“ stand, nahmen wir auf dem nicht überdachten Teil der Haupttribüne unsere Plätze ein.

Es galt, gegen den Nachwuchs vom PSV Eindhoven anzutreten. Gästefans: 0. 

Dies tat der Stimmung im Heimbereich jedoch keinen Abbruch. Über die gesamten 90 Minuten lieferte die Hintertor-Tribüne akustische Unterhaltung. Einziger Minuspunkt an diesem Abend:

Zum wiederholten Male ist mir mein Kaassoufflé kalt überreicht worden. Also wirklich so kalt, dass ich mir nicht sicher war, ob es nicht einfach aus der TK unfrittiert ins Broodje gelegt und mal kurz an die Heizung gehalten wurde. Ich verstehe es nicht … ich meine, es ist frittierter Käse. Das ist nun wahrlich keine Raketenwissenschaft.


Zum Spiel:

Die knapp 5000 Anwesenden sahen ein klasse Spiel! 

Die in schwarz-gelb gekleideten Venloer legten los wie die Feuerwehr. Die ersten paar Minuten ergaben sofort 3-4 Anläufe über die rechte Außenbahn. Es dauerte exakt 7 Minuten an diesem Abend und der Ball zappelte verdient im Netz der Gäste. 

Die ersten 10 Minuten nach der Führung sahen wir weiterhin ein einseitiges Spiel. Die Vermutung lag nahe, dass es an diesem Abend eine klare Kiste werden könnte. Dachten wir! Die Nachwuchsabteilung aus Eindhoven fing sich recht zügig. Also fiel nach 10 Minuten Powerplay der Gäste in der 31. Minute der Ausgleich. Absehbar!

Bis zur Halbzeit hatte Venlo große Mühe, nicht in Rückstand zu geraten. Man merkte dem Team aus dem Grenzgebiet die Unsicherheit deutlich an. 


Halbzeit – Durchatmen 


Die zweite Halbzeit startet wie die erste. Venlo drückt und benötigt dieses Mal lediglich 2 Spielminuten nach Wiederanpfiff, um erneut in Führung zu gehen. 2:1, das Stadion steht Kopf. 

Die junge Riege des PSV denkt sich:

„Nicht mit uns!“.

Sofort reißen die Gäste wieder das Spiel an sich und so erscheint es nur logisch, dass in der 65. Minute der Ausgleich durch einen berechtigten Elfmeter fällt. 

5 Minuten später dreht sich die Partie erneut zu Gunsten der Hausherren. Powerplay von Venlo. Leider bleibt dieses unbelohnt und jeder Angriff scheitert entweder am Können des Eindhovener Schlussmannes oder an sich selbst. 



Die Tribüne steht mittlerweile. 90 Minute. Letzte Chance auf drei Punkte. 

Flanke - Kopfball - Tor. 3:2!!! Abpfiff! Das Stadion rastet aus! 



Wahnsinn! Und genau deswegen lieben wir Fußball! Genau deswegen fahren wir überhaupt dahin! Was für eine tolle Partie!

Mittwoch, 19. Juli 2023

Nächstes Mal auf Asche - International - VVV Venlo - Viktoria Köln

Mittwoch und Teil 3 unserer Groundhopping-Tour des vergangenen Samstags. Die letzte Station brachte uns in die Nähe von Venlo.

Im Sportpark Kerkebos traten VVV Venlo und die Viktoria aus Köln gegeneinander an. Auch hier bot sich erneut das gleiche Bild an kulinarischen Angebot:

Burger, Bamischeibe, Kaassoufflé, Frikandel: 2,50€

Heineken: 2,50€


Vielleicht haben sich an diesem Tag auch alle untereinander abgesprochen, damit Nächstes Mal auf Asche auch einen neutralen Bericht zur kulinarischen Lage verfassen kann….wer weiß das schon. 

Der Sportpark Kerkebos liegt etwas nördlich von Venlo und war an diesem sonnigen Tage der erste Ground, welcher keine Tribüne an der Seitenlinie aufzubieten hatte. Normaler Sportplatz mit angeschlossenem Sportler:innen-Heim. 


Während sich also ein Teil von uns dem Spiel und ein anderer Teil einem eigenen Fußball-Spiel auf der daneben gelegenen Wiese gegen die örtlichen Kids widmete, brannte der Lorenz unaufhörlich weiter auf diesen Teil der Erdkugel. Gott sei Dank hatte der Anhang der Viktoria vor diesem Spiel eine Shopping-Tour im „1-Euro-Shop“ vollzogen und war - dem Wetter entsprechend - komplett mit „schicken“ Deutschland Anglerhüten ausgestattet. Garniert mit diversen Shirts schlechter und auch zweifelhafter Rockbands, gab das Bild irgendwas zwischen Schützenfest in Chorweiler und Auswärtsspiel der deutschen Nationalmannschaft in Osteuropa wieder. Naja….


Zum Spiel:

Beide Teams bewegen sich weitestgehend auf Augenhöhe. Hin und wieder lassen die Kölner ein wenig Überlegenheit aufblitzen, welche zügig zu einem halbwegs verdienten 1:0 der Gäste führt. Wie schon in Nijmegen bekommen wir hier leider keinen fußballerischen Leckerbissen geboten. Vermutlich liegt es aber auch an der Verfassung der Teams, die sich gerade mitten in der Saisonvorbereitung befinden. Die zähe Partie behält ihr Ergebnis vom Anfang und mit Abpfiff geht es für uns wieder in Richtung Heimat, aber nicht bevor uns ein Kölner Auswärtsfan donnervoll, tanzend und wild gestikulierend an der Ausfahrt verabschiedete. Den wollte wohl niemand mehr mitnehmen…Wir auch nicht…


Diese Woche haben wir noch ein besonderes Schmankerl für euch und zwar gibt es einen Bericht zur U21 EM in Georgien von unserem Dirk Deutschländer. Seid gespannt!

Sonntag, 26. Februar 2023

Nächstes Mal auf Asche - International - VVV Venlo - TOP Oss

Bereits 3x war unser Vorsatz „Lass uns nach Helmond fahren“. Bereits 3x endete unsere Reise auf anderen Plätzen. Zeitprobleme, Ticketprobleme, Stau…was auch immer es war, es soll nicht mit einem Besuch in Helmond funktionieren.

Der Fluch von Helmond - die traurigste Geschichte von NMAA.

Auch heute sorgte ein Zeitproblem für den ausbleibenden Besuch der Stadt aus Noord-Brabant. Dann also nochmals Venlo. VVV ist eigentlich immer eine gute Adresse um einen gediegenen Fußball-Abend zu verbringen (solange man überdacht sitzt). Heutiger Gegner war TOP Oss. Oss liegt ebenfalls in der Provinz Noord-Brabant, nördlich von Eindhoven. Bereits bei Ankunft wurden wir mit einer skurrilen Begegnung belohnt. Ein Typ (Klassischer New Kids Look mit satter Vokuhila) fuhr mit dröhnenden Hardstyle Beats, auf einem Hollandrad an uns vorbei. Während wir sichtlich verdutzt, dem Fahrrad fahrenden Niederländer entgegen liefen, begegnete dieser uns - zum Beat bewegend in die Pedale tretend - mit einem animierendem: „Yeah!!!!!“. Das gesamte Szenario war vollkommen absurd. 

Bei Ankunft am Stadion schnell noch ein Foto mit dem Maskottchen und dann ran an die Tickets und rein ins Stadion. Ein Besuch im De Koel ohne ein Kaassoufflé im labbrigen Brötchen, ist kein richtiger Besuch im De Koel. Das Kaassoufflé hielt was es verspricht: Frittiertes Irgendwas in einem HotDog Brötchen, dass lange neben der Friteuse lag. Für mehr Ernährungstips - abonniert unseren Blog!

Kurz nachdem wir unsere Plätze auf der Gegengrade eingenommen hatten, pfiff der Schiri auch schon zum Anpfiff. Einen wahren Grottenkick sahen die 4700 Zuschauer:innen in der ersten Hälfte. Kaum Torraumszenen. Eine überlegene Venloer Elf, die aber überhaupt nichts mit ihren Feldvorteilen anzufangen wusste und ein Fehlpass-Festival auf Seiten von TOP Oss. Zum Glück dauert eine Halbzeit lediglich 45 Minuten und nicht 60 oder gar 90. Wir wären sonst wirklich nach Hause gefahren.

Nach 15 Minuten Halbzeitpause, ging das Grauen weiter. Das Drehbuch des fußballerischen Horrorfilms fand erst zur 85 Minute sein Ende, als Venlo (das zwischenzeitlich 0:1 in Rückstand geriet) noch auf den Ausgleich drängen wollte. Half nix! Blieb beim 0:1 für TOP Oss. Auf dem Rückweg lieferte sich Niko noch ein Pöbelgefecht, mit den 100 mitgereisten TOP Oss Fans - das war genauso schlecht wie das Spiel. Vielleicht auch schlechter. Am Ende bleibt die Frage offen: Warum will es nicht mit Helmond klappen?



Samstag, 7. Januar 2023

Nächstes Mal auf Asche - International - VVV Venlo - Helmond Sport

Sechs Tage alt ist das neue Jahr. Sechs Tage an denen wir 2023 noch kein Spiel besucht haben. Unmöglich! Also blieb einem ja keine Wahl und die Sucht um das runde Leder musste befriedigt werden. Da in den Niederlanden die zweite Liga an diesem Wochenende schon wieder den Spielbetrieb aufnimmt, war De Koel heute unser Suchtzentrum. Das 8000 Zuschauer:innen fassende Stadion liegt in Steinwurfweite zur deutschen Grenze. Es musste also keine ausufernde Anreise auf sich genommen werden, um ein bisschen Fußball sehen zu können. 

Für schmale 14€ gab es auch Tickets auf der nicht überdachten Tribüne. Schnapper…dachten wir. So ganz der Schnapper war’s am Ende des Tages nicht. Wenn wir Shampoo mitgenommen hätten, wäre gegebenenfalls noch eine win-win Situation daraus entstanden. Wasser sparen und so.

Es regnete…und zwar wie sau und dann kein Duschgel mit, um diesem 90 Minuten langen Dauerregen, wenigstens einen Sinn zu geben. 

Während ich diese Zeilen im Bett liegend verfasse, merke ich, dass meine Boxershort noch immer nass ist. Jetzt weiß ich wenigstens wie sich Inkontinenz anfühlt. Ich Wechsel die heute nicht mehr! „Lass den Dingen ihren Lauf“ sag ich immer.


Neben dem Regen hatten wir zum Glück auch überhaupt keine Sicht aufs Spielfeld. Man schaute geradewegs auf die Sprecherkabine des Stadionsprechers, welche als 3 Personen Ersatzbank am Spielfeldrand stand. Da sitzt er nun..der Stadionsprecher…im Trockenen…zwei Meter von mir entfernt, nimmt mir die Sicht aufs Feld und verhöhnt mich in meinem Aquarium.

Die Nähe zum Feld bedingte allerdings, dass wir in Spuckweite zu den beiden Trainern saßen. 


Bob Peeters, Trainer von Helmond sieht nicht nur original aus wie ein englischer Football Casual. Nein, jede Bewegung glich einer Szene aus dem Film Football Factory. Aber offensichtlich wollte sich niemand auf eine ordentliche Keilerei einlassen. Kurz hab ich drüber nachgedacht, aber so gut kann ich nicht schwimmen.

Rick Kruys, Coach von Venlo, sah hingegen aus wie einer der szenekundigen Beamten aus meiner Zeit bei Fortuna Düsseldorf. Vielleicht war er’s auch. Die Inflation lässt uns in der Finanzierung unserer Leben, letztendlich alle einfallsreicher werden. Ich hab meine Kapuze jedenfalls nicht mehr abgesetzt. Konspiratives Dasein!

 

5371 Zuschauer:innen wohnten an diesem Freitagabend dem Spiel bei. Darunter schätzungsweise 400 Hopper:innen. 


Und die Anwesenden sahen ein eher durchschnittliches Spiel beider Teams. Venlo geht in der Chancen-armen ersten Halbzeit 1:0 in Führung. 


In der zweiten Halbzeit gab es etwas mehr Torraumszenen…jedenfalls soweit man das durch den Stadionsprecher erahnen konnte. Helmond drückt auf den Ausgleich und dieser fiel dann auch zur 70 Minute. Zum ersten Mal konnten die ca.200 Gäste aus Helmond akustisch vernommen werden.


Ansonsten dominierte Venlo stimmungstechnisch das Spiel. Überhaupt stellte Venlo an diesem Abend mit Unterstützung aus Krefeld und Bromwich, einen recht amtlichen Haufen.

Lobend erwähnen möchte ich, dass der Ball mehrfach vom Feld zu uns auf die Tribüne gespielt wurde. Aber trotz der übergriffigen Anbiederung vom Feld, waren wir nicht bereit unsere aktive Fußball-Karriere zu reaktivieren. Tja, das Alter…


Zur 80 Minute setzte es, nach einem Foul, einen Platzverweis für Helmond. Inklusive Nachspielzeit gelangte hierdurch endlich für 15 Minuten Feuer ins Spiel. Einzig nervig war, Havekotte, Torhüter von Helmond Sport. Der Kollege im Kasten führte so einen Zeitspielzirkus auf, dass ich ihn dafür am liebsten vom Platz gestellt hätte. Aber auf mich hört ja niemand. Das zog den Unmut der Heimfans auf sich und es hagelte Becher von der Heimtribüne.


15 Minuten Powerplay reichten Venlo nicht um noch den Siegtreffer erzielen zu können und es blieb beim Unentschieden. 

Beim nächsten Ausflug nehmen wir einen Schirm mit….oder wenigstens Shampoo!

Tschüss.



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