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Mittwoch, 9. Juli 2025

NMAA - Niederrheinpokalfinale - MSV Duisburg - Rot Weiß Essen

Niederrhein Pokalfinale 

24.04.2025

MSV Duisburg - Rot Weiß Essen


Ruhrpott Derby im Niederrhein-Pokalfinale. Da mussten wir hin. „Eimaaaaaa im Pokaaaalfinaaaaleee! Nur Eimaaaaaa!“ grölte unser Kumpel fast in Dauerschleife über die gesamte Spielzeit. Von KöPi zu KöPi wurde die Taktung des Ausrufs kürzer und die Bindung des Kollegen zum MSV immer intensiver. Zwischenzeitlich gewann man den Eindruck, der sonst mit schönem rheinischen Dialekt gesegnete Begleiter ist in Gänze assimiliert und spricht nun mit der Ruhrpott-typischen „Kodderschnauze“. 


Aufgrund der Besetzung der Plätze um uns herum blieb einem auch gar nichts anderes übrig, als die persönliche Transformation in den Ruhrpott-Charakter vorzunehmen. Es wurde geschimpft und gepöbelt, was das Zeug hält. Mal gegen den direkten Sitznachbarn, weil „der sonn‘ dreckiges Zeuch raucht!“ Oder gegen alle anderen um sich herum, denn „wennse‘ nich‘ sings‘ brauchse‘ auch nich‘ zun‘ MSV zu gehn‘n!“. Am häufigsten gegen die Gäste aus der Ruhrmetropole Essen, denn: „Die sind wirklich dat allerletzte Pack inne Westkurve!“. Herrlich!


Schon vor dem Spiel ist die Nordkurve der Duisburger rund um die Kohorte ordentlich aufgelegt. Der Essener Anhang heute scheinbar weniger gut organisiert als sonst, jedoch wie die Heimkurve in Vorbereitung auf eine Choreo. Wobei unserer Ansicht nach die Choreografie der Zebras in Sachen Optik und Ausführung die Nase vorn hatte.

In den ersten 5 Minuten vor Spielbeginn bemerkt man den Derby-Charakter. 

Die Blockfahnen werden hochgezogen, die erste Fackel wird hochgerissen und dann….Stille!

Auf der Gegengeraden kämpft ein Mensch plötzlich um sein Leben. Die Nordkurve stellt für die gesamte Dauer der Begegnung den Support ein. Die Essener solidarisieren sich bis zum Abtransport des Verletzten aus dem Stadion. Danach steigt Essen verhalten wieder in die Unterstützung ein – Duisburg schweigt weiterhin. Als kurz vor Abpfiff verkündet wird, dass die Siegerehrung aufgrund des medizinischen Notfalls nicht stattfinden wird, ist allen Anwesenden klar: „Der Mensch schwebt weiterhin in Lebensgefahr“. Der Essener Anhang feiert zum Ende zwar den Pokalsieg mit ihrer Elf, jedoch verlässt der Rest der Fans das Stadion weitestgehend im betretenen Schweigen. Keine Krawalle – keine große Pöbelei. Stunden später erfahren wir, dass jegliche Hilfe für den Menschen zu spät kam. Was für uns als Freunde als lustiger Ausflug begann, endete für einen anderen Freundeskreis an diesem Tag als Tragödie. Als Menschen aus unserer Gruppe an diesem Abend die Altstadt besuchen und darüber klagen, dass das Wetter scheiße ist. Ihren Dienst bei der Arbeit antreten und darüber unzufrieden sind, an einem Samstag ackern zu müssen. Ist uns klar, dass es eben nicht selbstverständlich ist, heute nach Hause, in die Kneipe, auf eine Feier oder zur Arbeit zu kommen. Man ist viel zu selten dankbar für die normalsten Alltagssituationen. Die nimmt man so hin. Viel zu häufig als belastend und zeitraubend. Einer der knapp 30.000 Zuschauenden wird wie wir die gleichen Gedanken mit sich getragen haben. Der Mensch kommt allerdings nicht mehr verärgert über eine Niederlage seines Lieblingsclubs nach Hause. Nie wieder…unsere Gedanken sind auch heute, knapp anderthalb Monate nach dem Spiel, noch bei den Angehörigen des Verstorbenen. Wir wünschen euch weiterhin viel Kraft. 


Das Spiel endete 2:1 für RWE, aber das ist auch nebensächlich.


Passt auf euch auf!

Donnerstag, 31. Oktober 2024

Throwback Thursday - VfR Fischeln - Union Nettetal

Vor 4 Jahren war Niko vorbereitet auf die Zombie-Apokalypse. Herausgekommen ist: Covid. Vor dem nächsten Lockdown tingelten also ein paar Hopping Begeisterte nach Krefeld Fischeln…ganz ohne Apokalyptischer Zustände. Und das war so:

Nächstes Mal auf Asche #13

Noch 2 Tage bis zum nächsten Lockdown...eigentlich hat uns das Fernsehen in etlichen Serien auf eine Zombie Apokalypse vorbereitet...jetzt ist es nen tödliches Lungenvirus und die unsolidarische Haltung Einzelner, die den Fußball erneut in die Zwangspause schicken.

Demnach versuche ich noch so viel an Spielen wie möglich bis Morgen mitzunehmen.

VfR Fischeln - Union Nettetal im Niederrheinpokal kam mir da heute recht gelegen. 

Fischeln, als südlichster Stadtteil von Krefeld, darf den VfR bereits seit 1920 als Verein begrüßen. 

Größte Erfolge sind aller Wahrscheinlichkeit nach die Spiele 2009 in der Niederrheinliga gegen den Stadtrivalen KFC Uerdingen, vor teilweise mehr als 7500 Zuschauer:innen in der Krefelder Grotenburg. 

Mittlerweile findet sich der VfR in der Landesliga wieder und tritt im Willi Schlösser (bis zu seinem Tod Ehrenmitglied und ewiger Begleiter bzw. Oberhaupt des VfR) Sportpark heute gegen den Klassenhöheren Oberligisten Nettetal an. 

Der VfR wurde in den Jahren 2010 und 2011 im übrigen von niemand geringerem als Uwe Weidemann (ehemaliger Spieler und Trainer bei Fortuna Düsseldorf, sowie dem KFC Uerdingen) trainiert.

Zuletzt war Weidemann als Scout für den MSV Duisburg tätig.

Zum Spiel:

Kein Klassenunterschied erkennbar, im Gegenteil, nachdem Nettetal bereits in der 2 Minute glücklich in Führung ging, bewiesen die Krefelder großen Kampfgeist und drehten das Spiel in der 18 Minute sogar zum 2:1.

Zwei Nettetaler Großchancen später folgt der Ausgleich und es geht mit einem gerechten 2:2 in die Pause.


Die zweite Hälfte beginnt recht zäh.

Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit hat Nettetal die Entscheidung auf dem Fuß doch vergibt jedoch kläglich freistehend vor dem Fischelner Keeper.


Also Verlängerung.

Trotz des großartigem Kampfes der Krefelder hat Nettetal die Nase vorn und macht mit dem 2:3 und 2:4 den Sack zu und den Einzug in die zweite Runde des Niederrheinpokals klar. 


Und hier die unnötigen Fakten:

Zuschauer:innen: ca.100 (davon ca.20 Hopper)

Stadionfeeling: Sportplatz 

Stimmung: Einfach Sport interessiertes Publikum. Die Trainerbänke waren ordentlich aggro.

Bratwurstfaktor: Es ist zum Mäuse melken...wieder nix mit Bratwurst....

Catering: Krombacher aus der Leitung, alles entweder Pappbecher oder wiederverwendbare Plastikbecher.

Feste Nahrung am Platz waren Frikos.

Das Vereinsheim bietet allerdings eine recht umfangreiche Küche (mit zig Schnitzelvariationen). 


Spiel: 4! Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurden sogar Einwürfe so vergeigt dass sie aus dem Aus in das Aus geworfen wurden.


Happy Halloween und vielen Dank an meine Begleitung!

Sonntag, 22. Oktober 2023

Nachtrag vom Niederrhein-Pokalspiel KFC Uerdingen - MSV Duisburg

Slavko Smiljanich hat uns freundlicherweise noch ein paar Bilder vom vergangenen Pokalmatch zur Verfügung gestellt. Die Schnappschüsse möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten. 







Einen fußballerischen Sonntag!

Sonntag, 15. Oktober 2023

NMAA - Niederrheinpokal 2.Runde - KFC Uerdingen - MSV Duisburg

Niederrheinpokal 2. Runde von Dirk Deutschländer 

KFC Uerdingen---MSV Duisburg 1:0 n.V. (0:0,0:0,0:0)

„Herrliche Auslosung“ war mein allererster Gedanke, als ich vor Wochen von diesem Spiel gehört habe.

Dazu noch unter Flutlicht und in der Grotenburg. Auch und vielleicht gerade wegen der leider noch geringen Kapazität (2500 Zuschauer) der im Bau befindlichen Kampfbahn ein sehr attraktives Spiel. Dies ließen sich dann auch auf Uerdinger Seite diverse externe Fangruppen nicht entgehen (Darmstadt, Venlo und Grazer AK). Die erste Ernüchterung trat ein, als man von den Eintrittspreisen erfuhr. Der Stehplatz für 16 und die Sitzplätz 23 oder 30 Euro. Puh, ne Menge Holz für so ein Pokalspiel auf Verbandsebene. Aber, da wir ja nicht nur gut aussehen, sondern auch noch Geld keine Rolle spielt, fand sich die komplette Redaktion von „Nächstes Mal auf Asche“ zu diesem Spiel ein.

Am Spieltag selbst war dann Alarmstufe rot in Krefeld ab dem frühen Nachmittag. Polizei, wohin man auch blickte. Laut Schätzungen waren es wohl 400 Polizisten inklusive einer Reiterstaffel. Nur der allseits beliebte Wasserwerfer fehlte. Im Nachhinein muss man auch sagen, dass diese Strategie der Polizei aufgegangen ist. Soweit mir bekannt, gab es keine Vorfälle. Mit einer kleinen Ausnahme. Denn etwa 1,5 Stunden vor dem Spiel schickte ein schlauer Organisator den Duisburger Mannschaftsbus über die Berliner Straße an der Tankstelle vorbei, wo zu diesem Zeitpunkt die KFC-Fanszene sehr zahlreich vertreten war. Mit Hilfe einer roten Ampel wurde kurz am Bus geklopft und die herbeieilenden Ordnungshüter konnten die Helme wieder abziehen.


Danach ging es rein ins Stadion und die Vorfreude war schon recht groß.

Auf Seiten der Uerdinger wurde eine sehr gelungene 650 Jahre Krefeld Choreo vorgeführt. Der Gästeanhang beließ es beim verbalen Anfeuern. Auf Pyrotechnik wurde auf beiden Seiten heute leider komplett verzichtet—ja OK ein Bengalo beim Torjubel gab es. Das war es dann aber auch schon.


Zum Spiel:

Die Vorzeichen waren klar. Der Fünftligist empfängt den Drittligisten. Beide Teams nicht so in die Saison gestartet, wie gewünscht. Das sollte doch eine klare Angelegenheit werden. Tja, sollte. Wie es oft im Leben und gerade auch im Fußball ist, kann der David gegen den Goliath gewinnen.

Dem kompletten Team des KFC kann man hier echt ein Kompliment machen. Der Matchplan (so heißt das heutzutage im Fußball, wenn man eine Spielidee hat) ist völlig aufgegangen. Mit Kampf, Einsatz und absoluter Leidenschaft hat man über einen Großteil der Spielzeit keinen Klassenunterschied gesehen. Chancen waren auf beiden Seiten eher Mangelware und irgendwie hatte man, je länger das Spiel ging, nie das Gefühl, dass der MSV hier nochmal zulegen kann. Es sollte also bei diesem torlosen Ergebnis in die Verlängerung gehen. 

Doch Moment, da war doch noch was. Es war 90 Minuten lang schon sehr emotional auf den Rängen, aber in der 92 Min. explodierte der KFC-Block. Denn es war Zeit für ein Traumtor der Uerdinger. Aber wieder weit gefehlt. Denn der Schuss von Talarski klatschte von der Unterkante der Latte recht deutlich hinter die weiße Torlinie, was aber drei wichtige Protagonisten dieses Spiels (die Schiedsrichter) nicht gesehen haben. So blieb es trotz Tor beim 0:0 und es ging in die Verlängerung. Hier wurde es auch durch das nicht gegebene Tor noch hitziger. Das erste wirkliche Highlight in der Extrazeit kam in der 107 Min. durch einen klasse Konter der Krefelder und das nicht unverdiente 1:0 durch Ribero. Spätestens jetzt hatte man einen Sturmlauf des Drittligisten erwartet, aber es kam nichts. Lediglich ein Freistoß aus zentraler Position aus etwa 17 Metern sorgte noch für Aufregung. Aber an diesem Abend war irgendwie klar, dass der Ball vom Pfosten zurück ins Feld springen musste.

So blieb es bei der Pokal-Überraschung und der KFC darf sich jetzt auf TVD Velbert freuen.

Der MSV wirkte an diesem Abend völlig blutleer. Ohne jegliche Ideen und Spielwitz. Mit dieser Leistung wird es in der dritten Liga sehr schwer die Klasse zu halten.

Dienstag, 5. September 2023

NMAA - DJK Neuss Gnadental - TuRu Düsseldorf

Vergangenen Donnerstag steuerte das Hopping-Mobil die Rheinhafen-Stadt Neuss an. Der Niederrheinpokal bat die DJK Neuss Gnadental und TuRu Düsseldorf zum Match. TuRu hat sich nach dem Abstieg aus der Oberliga in die Landesliga, in den ersten Spielen nicht gerade mit Ruhm bekleckert.


Gerade einmal drei Punkte zieren das Konto der Gäste und das nach mittlerweile 6 absolvierten Spielen. Katerstimmung an der Feuerbachstraße. Dennoch begab sich am Donnerstag ein anständiger Haufen Anhänger:innen auf die andere Rheinseite. Insgesamt wohnten dem Spiel am Nixhütter Weg, 150 Fußball-Begeisterte bei. 

Die Heimmannschaft startete im Vergleich zur TuRu durchwachsen in die Bezirksliga Saison. 7 Punkte - 4 Spiele - Mittelfeldplatz. Ein Klassenunterschied zwischen den beiden Teams? Nicht erkennbar! Am Ende des Tages führte die Effizienz vor dem gegnerischen Gehäuse zu einem, den Spielverlauf nicht wiedergebenden, deutlichen 4:1 Sieg der Gäste. Hinzu kommt, die herausragende Leistung des Düsseldorfer Schlußmann, welcher wirklich jede, der mehreren 100%tigen Chancen der Hausherren entschärfte. 



Die Anlage in Neuss kommt mit einem schicken Vereinsheim daher. Grill und Flaschenbier (Bolten, Schlüssel und Bitburger) zu humanen Preisen runden den Besuch letztendlich zu einem lohnenswerten Ausflug ab. Den größten Respekt möchten wir den treuen TuRu Fans aussprechen, die trotz anhaltender Misere, ihre Mannschaft weiterhin treu begleiten. 

Ein gutes Fußballspiel bekamen wir an diesem lauen Sommerabend zu sehen. Wir drücken den Düsseldorfern selbstverständlich weiterhin feste die Daumen, dass zügig bessere Zeiten eingeläutet werden können. 


Kommt gut in die neue Woche!



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