Der letzte Sonntag begann für unsere Besatzung in Schwelm. Schwelm liegt nördlich von Remscheid, östlich von Wuppertal, weit südlich von Bochum und westlich von Ennepetal.
Wer nun nicht weiß wo Ennepetal liegt, dem/der können und werden wir nicht weiterhelfen. Es gäbe ohnehin wenig Gründe dorthin einen Ausflug zu machen.
Wenn man Schwelm bei Tripadvisor eingibt, dann erhält man 6 Sehenswürdigkeiten (2 Sehenswürdigkeiten sind Kneipen) wovon lediglich eine bebildert ist.
Zum Vergleich:
Selbst Ennepetal hat 6 Sehenswürdigkeiten und davon kann man die meisten sogar auf Bildern „bestaunen“.
Wie auch immer…wir sind kein Reisebüro.
Der VfB Schwelm trägt seine Spiele im 2000 Plätze großen „Sportplatz am Brunnen“ aus. Beim Betreten des Grounds blickt man als erstes auf eine etwas veraltete Anzeigetafel, die - so hoffen wir sehr - noch hin und wieder betrieben wird. In Steinwurfweite zur Anzeigetafel befindet sich zudem das Kiosk am Platz.
Hier werden:
Cola, Fanta, Sprite, Vitamalz - 2,50€
Tee, Kaffee - 1,50€
Krombacher - 2,50€
Bratwurst - 3,50€
feil geboten.
Was uns etwas irritiert hat, sind die Gitter vor dem Ausschank am Kiosk. Ist es denn wirklich so extremly dangerous in der Schwelmer Hood?
Was uns gefreut hat, ist der überwiegend nachhaltige Ausschank durch die Gitter.
Wenig Plastik - keine Ressourcen Verschwendung. Zudem verzieren das Kiosk noch Werbeleuchten, der 2011 geschlossenen Schwelmer Brauerei. Alles ein wenig shabby-chic. Auf der gegenüberliegenden Seite finden wir einen Graswall auf welchem wir Platz nehmen, um uns das Spiel anzusehen.
Die Wülfrather Elf aus dem bergischen Land des Kreises Mettmann, startet als Absteiger aus der Landesliga in die neue Niederrhein Bezirksliga-Saison.
Der VfB Schwelm schloss die vergangene Spielzeit in der Bezirksliga Westfalen, im gesicherten Mittelfeld ab.
Wülfrath rollt in der ersten Halbzeit wie eine Walze über den VfB hinweg. Egal was die Schwelmer auch investierten, nichts konnte das Spiel der bergischen rot-weißen aus den Angeln reißen. Völlig verdient ist daher auch der Halbzeitstand von 6:1 für die die Gäste. Insbesondere Torwart Demirhat, zeigte eine besonders souveräne und herausragende Leistung.
Kurzum: Zur Halbzeit war das Spiel schon entschieden.
In der zweiten Halbzeit flacht daher die Partie etwas ab und für ca. 15 Minuten bestimmen die Schwelmer das Geschehen auf dem Platz. Leider scheitert fast jeder Angriffsversuch bereits am 16er der Gäste. In der 87.Minute markiert Wülfrath durch einen Elfmeter mit dem 7:1 dann auch den Endstand der Partie.
Im Laufe des Tages wurde uns klar, dass ein nicht unerheblicher Teil unserer Freunde ihre Wurzeln in Schwelm hat. Wir möchten hier ausdrücklich betonen: Aus allen ist trotz des Schwelmer Schicksals etwas geworden☝️. Niemand sitzt im Gefängnis (zumindest die meiste Zeit nicht) oder geht zwielichtigen Tätigkeiten nach (zumindest die meiste Zeit nicht). Nicht vorenthalten möchten wir euch aber die Eisdielen-Empfehlung von unserem Freund Markus. Dieser legt euch die Gelateria Conti ans Herz. Solltet ihr also mal in Schwelm sein (was auch immer ihr in Schwelm wollt…), dann macht einen Abstecher dorthin. Da soll das Eis fantastisch sein. Wir haben diese Nachricht leider zu spät bekommen und waren da bereits auf dem Weg zu unserem nächsten Spiel an diesem Tag. Vielleicht wäre unser vernichtendes Urteil über Schwelm dann nicht so vernichtend gewesen….obwohl….nee….
Schönen Start in die Woche - besonders allen Schwelmer:innen!
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