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Donnerstag, 29. Mai 2025

NMAA - MSV Duisburg - Wuppertaler SV

03.05.2025

MSV Duisburg - Wuppertaler SV

Was klingt wie ein West-Klassiker der Bundesliga aus den 80er Jahren, ist heute eine Partie aus der vierten Liga. Der Regionalliga West. Der Meidericher Spielverein jedoch kann die Sektkorken - als Meister der Spielklasse - bereits knallen lassen. Sofortiger Wiederaufstieg in die 3. Liga. Der WSV hingegen muss sich mit einem mühsam erkämpften Klassenerhalt zufriedengeben. Zu der Partie waren beide Teams in ihren jeweiligen Positionen auch praktisch bereits durch. 

Bereits bei Ankunft am Stadion konnte man Bundesliga-Luft schnuppern. 2,5 Stunden bis Anpfiff und das Gelände rund um das Wedaustadion befindet sich in blau-weißer Hand. Fliegende Händler, die Bier und Schals anbieten, ein Ticket-Schwarzmarkt, der die letzten Plätze in der Fankurve verspricht, hier und da steigt blauer Rauch zwischen den Massen empor. Lange Schlangen an den Kassenhäuschen ließen kurz den „genervt sein“ Faktor nach oben gehen, dieser flachte jedoch ab, als man feststellte, dass die Organisation des Einlasses recht zügig und kontrolliert vonstattenging. 

Rein ins Wedaustadion. Die Heimkurve platzte bereits 50 Minuten vor Anpfiff aus allen Nähten und auch die restlichen Sitze der Ruhrgebiets-Spielstätte versprachen ein weitestgehend volles Haus. Der Duisburger Stadionsprecher wies sogar mehrfach darauf hin, in der heimischen Kurve ein wenig aufeinander zu achten, da es in diesem Bereich scheinbar aufgrund des enormen Andrangs zu ordentlich Gedränge kam. 


Einzig der Gästebereich war recht dürftig gefüllt für dieses Spiel. Kein Wunder, denn der Sportverein aus dem Tal beschert seinem Anhang Jahr für Jahr mehr Sorgenfalten im Gesicht. Nichtsdestotrotz bemühten sich die 800 Gäste um lautstarke Unterstützung für ihr Team. Zugegebenermaßen ging der Support jedoch gegen ein feierndes Duisburger Stadion unter.

Zum Einlauf der Mannschaften präsentierte die Fanszene des MSV eine großangelegte Choreografie über die Nord- und Ostribüne. 

„Wir sind die Fans vom MSV. Wir geben alles für weiß blau. Wir geben alles für unseren Verein.“ prangte auf riesigen Bannern von den Rängen der beiden Tribünen. Garniert wurde das ganze Bild mit Papptafeln, Fahnen und weiteren Bannern, auf denen scheinbar Schlagzeilen der Medien über die reisefreudige Anhängerschaft in der abgelaufenen Saison zu sehen waren. Keine Choreo der Güteklasse A, aber auch weit weg von schlecht. 





Dann war Anpfiff.

Stimmung gut - Bier Kacke. Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen … Königs Pilsener bleibt neben Diebels, Gatz und Dom Kölsch das räudigste Bier in diesem Teil des Universums. Man ist sich gar nicht sicher, ob das Wasser vom Durchwischen nach einer wilden Party nicht sogar besser munden könnte. Freunde der NMAA Blog Crew frönen aus nicht nachvollziehbaren Gründen dem oben genannten Erzeugnis (angeblich aus Wasser, Malz, Hopfen und Hefe) schon über mehrere Jahre. Die haben mit dem Leben scheinbar abgeschlossen...schade. 


Entgegen jeglichen Erwartungen spielt Duisburg nicht den lockeren Ball. Obgleich die Blau-Weißen bereits den Aufstieg in der Tasche haben, wird mit vollem Tatendrang die Partie bestritten. Die Gegenwehr der Wuppertaler hingegen so agil wie die Schwebebahn am Wartungstag. Da kam wirklich nicht viel … mit einem 0:0 zur Pause sind die Gäste gut bedient. 

Nach 10 Schlafmittel Minuten in Halbzeit 2 scheinen die Zebras doch wieder Interesse am Fußball zu entwickeln. Die hat in der 56. Minute dann auch das 1:0 für die Hausherren zur Folge. Die Duisburger haben Blut geleckt und folgerichtig steht es zur 68. Minute 2:0. Ein paar Minuten später ist mit dem 3:0 Endstand das Ding durch. Der MSV darf nach 91 Minuten vollkommen verdient die Meisterschale zur Regionalliga West in Empfang nehmen. 


Viel Glück in Liga 3 und überlegt euch das mal mit dem KöPi…aber auf uns hört sowieso wieder niemand.



Donnerstag, 4. Mai 2023

NMAA - Rot-Weiß Oberhausen- SG Wattenscheid 09

Ein Ruhrpott-Klassiker stand Samstag auf dem Programm. „SG Wattenscheid 09… schwarz und weiß das sind die Farben bei uns hier im Revier….“ Dieser Stadionsong erklang früher auf so mancher Party und das meist ohne Beteiligung von Wattenscheid Anhänger:innen.

Der Song erklang beim Heimspiel von Rot-Weiß Oberhausen natürlich nicht, dafür schallte zum Einlauf der Teams „Die Macht vom Niederrhein“ der Punkband „Emscherkurve 77“ aus den Boxen. Auch stark! 

Die Parkplatzsituation rund um das Niederrhein-Stadion ist im übrigen ähnlich katastrophal, wie beim VfB Hilden. Am besten parkt ihr am Kaisergarten und lauft dann ein paar hundert Meter zu Fuß bis zum Ground. 

Die Heimspielstätte von RWO wurde vor wenigen Jahren erst umgebaut, die ehemalige nicht überdachte Emscherkurve begradigt und durch eine überdachte Stehplatz-Tribüne ersetzt. Irgendwie ein skurriles Bild, da Teile der alten Emscherkurve noch neben der neuen Tribüne existent sind. Noch skurriler: Der chronisch klamme Regionalligist verfügt lediglich über 3 Flutlichter. Irgendwann ging das 4 kaputt, man hat festgestellt, dass es bei Abendspielen weiterhin hell genug ist und somit wurden kurzerhand einfach 3 Masten als Standard in Oberhausen festgelegt.


Die Fans der Rot-Weißen aus der Emscherkurve, nehmen ihre andauernden Geldsorgen mit viel Humor und Selbstironie. Bei der heutigen Begegnung ging es für das Heimteam um die goldene Ananas. Absteigen kann man nicht mehr, aufsteigen kann man nicht mehr. Die Gäste aus Wattenscheid müssen sich ebenfalls mit dem Abstieg in die Oberliga arrangieren. Trotzdem kamen knapp 3300 Menschen ins Niederrhein-Stadion, von denen sich ca.300 auf den Gästeanhang und 3000 auf dem Heimanhang verteilten. 

Entsprechend der gelaufenen Saison, war auch die Stimmung im Stadion. Wenige vereinzelte Fangesänge hüben wie drüben. Das Spiel war allerdings ansehnlich, mit Chancen auf beiden Seiten. Heraus stach auf Wattenscheider Seite Dennis Lerche. Der 27 jährige Offensivspieler scheint neben dem Platz, mehrfach täglich dem Fitnessstudio einen Besuch abzustatten. Wir prognostizieren Dennis Lerche zum Karriereende eine Zukunft im Wrestling oder Gewichtheber-Bereich. 

Zwei Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe und am Ende des Tages hatte RWO die Nase vorn. 2:1 war das Resultat nach 90 spannenden Minuten. Für uns verflog die Zeit regelrecht, da wir auf Einladung unserer Oberhausener Freunde, Gast in der Emscherkurve sein durften. Ein toller Nachmittag mit feinen Menschen.

Das Niederrhein-Stadion können wir für einen Besuch definitiv weiterempfehlen. Falls ihr da seid, richtet der Punkrock Crew in Block 3 viele Grüße von uns aus. Ansonsten sind Hopper-freundliche Plätze der Stehplatz-Bereich neben der Emscherkurve und die Gegengerade mit Blick auf Heim- und Auswärtsblock.


Bier: 

KöPi - 4€ der große Becher

Ansonsten die übliche Verdächtigen (Cola, Fanta usw.).

Zu Essen gab es Bratwurst, Pommes…Stadionfutter eben.


Da es für uns die höchste Liga war, aus der wir in Deutschland berichten, waren die Preise natürlich etwas höher als bei den Ausflügen in die Bezirks- oder Kreisliga.


„Ohooohoooo…RWO!“

 Schöne Restwoche noch!

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