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Donnerstag, 19. Januar 2023

Throwback Thursday - TuRu Düsseldorf 1880 - TSV Meerbusch

In grauer Vorzeit gab es „5 Fragen an der Bande“. Eigentlich gar keine so schlechte Idee. Vielleicht geben wir dem ein Revival. Mal sehen….


02.10.20:

Freitagabend 19:30, Nieselregen, typisches Herbstwetter. Beste Zeit für ein Flutlichtspiel im Stadion an der Feuerbachstraße der Turn- und Rasensport - Union von 1880 aus Düsseldorf, oder kurz TURU. Heute hatte ich aufgrund fehlender Alternativen, ca. 10 Freund:innen als Begleitung zum Flutlichtkick der TURU gegen den TSV Meerbusch dabei. Hierbei entstand auch meine Idee für ein kurzes Interview mit Marcel Katzman - 5 Fragen an der Bande, dazu später mehr!

Die „TURU“ kann auf eine beachtliche Historie zurückblicken. Fusioniert aus den Vereinen Düsseldorfer FK Union, VFR Düsseldorf und dem Friedrichstädter TV 1880, trat man ab 1906 gemeinsam als TURU Düsseldorf an. Der wohl größte Erfolg der langen Vereinsgeschichte, war die Teilnahme an der Endrunde zur deutschen Meisterschaft und das damit verbundene Ausscheiden im Viertelfinale aus eben dieser, gegen Hertha BSC Berlin im Jahre 1925. Danach folgten 7 Jahre in der Gauliga Niederrhein (1935 - 1942) und 3 Jahre in der zweiten Liga 1949 - 1952. Heute findet man sich in der Oberliga Niederrhein wieder und steht am 6.Spieltag mit 0 Punkten aus 4 Spielen, eher im unteren Teil der Tabelle. 

Der TSV Meerbusch hingegen geht mit breiter Brust, nach einem 2:0 Sieg gegen Ratingen 04/19 am vergangenen Wochenende, in dieses Meisterschaftsspiel. 

An diesem Abend fanden sich ca.300 Zuschauer:innen in dem mit 8000 Plätzen ausgestatteten Stadion wieder. Die Anwesenden sahen bis zur 40 Minute ein recht ausgeglichenes Spiel, mit teilweise harten Zweikämpfen, überwiegend ausgehend vom Düsseldorfer Team. 5 Minuten vor der Halbzeitpause versetzte die TURU den TSV durch einen Doppelschlag in Schockstarre. Man ging mit einem 2:0 für die Hausherren zum verdienten Pausentee. 

Ich nutzte die 15 Minuten für ein kurzes Interview mit Marcel Katzmann Sänger der Elektropunk Kombo 100 Blumen, Sänger der Newcomer Tender Lelleks von TIWOL und Hans Dampf in allen Punkrock Gassen nördlich des Mittelmeers.


Niko: “Marcel 5 Fragen an der Bande! Erstens „Wie ist dein Stadionfeeling?“ 


Marcel: “Stadionfeeling ist sehr gut... Wir stehen sehr gut.... Tatsächlich muss ich sagen, der Bahnhof im Hintergrund stört überhaupt nicht so wie ich mir es erst gedacht habe. Ich bin heute zum ersten Mal hier...(ringt nach einer Erklärung hierfür)... Es ist halt so....und ich habe hier heute (in der ersten Halbzeit) zwei Tore gesehen, wie ich sie bei der Fortuna in den letzten 10 Jahren nicht gesehen hab.“


Niko: “Das bringt mich direkt zur nächsten Frage, was hältst du denn vom Spiel?“


Marcel: “Das Spiel ist...ähm...sehr Oberligalastig....ehm ja...ungeschönt. Man steht halt tatsächlich 2 Meter entfernt vom Rasen und es ist halt sehr echt irgendwie.“


Niko: “Danke! Dein Lieblingsspieler?“


Marcel(lacht rau und lang):“Ja....ich bin ja zum ersten Mal hier, aber ich denke es wird einer sein der da auf dem Platz steht“


Niko: “Was sagst du zum Catering?“


Marcel: “Mega stark! Es gibt Würstchen (Anm. Marcel ist seit 27 Jahren Veganer). Es gibt aber auch Pommes. Bier 2,20€...0,3...Becher...unschlagbar. Ich hab da eben für alle irgendeinen scheiss geholt. 11€... Alter 11€ und die ganze Tribüne hat Bier!“


Niko: “Würdest du denn der TURU nochmal einen Besuch abstatten?“


Marcel: “Jederzeit!“


Zweite Halbzeit! Meerbusch versucht das Spiel noch irgendwie zu drehen und bringt Tempo rein. Das gibt aber auch wiederum Raum für die Gastgeber und so erhöht die TURU in der 77. Minute noch auf 3:0 und setzt damit die Vorentscheidung. Kurz vor Abpfiff fällt sogar das 4:0, was in meinen Augen dann aber - angesichts der phasenweise doch recht ausgeglichenen Leistung - zu hoch erscheint. 


Und hier die unnötigen Fakten:

Stadionfeeling: Ein kleines Grüppchen von 10-15 Leuten war zwischenzeitlich um Stimmung bemüht. Die Tribüne für 1000 Zuschauer:innen lässt einen recht „nostalgisch“ werden. Alles in allem war das halt „echt“. 

Bratwurstfaktor: 2 Bratwurst top! Brötchen top! Abzüge mal wieder der Senf (Irgendein Großmarkt Senf).

Catering: 3-4. Die Auswahl an Essen gestaltet sich einfach: Bratwurst, Krakauer, Pommes - Ende. Dicken Minuspunkt gibt es für Schlösseralt (grauenhaft) und die Plastikbecher. Als Pils gab es Jever (war ok), beide Biere wurden aus Glasflaschen in Plastikbecher umgefüllt. Ansonsten die herkömmlichen Softdrinks. Grundsätzlich reicht das auch vollkommen aus. Mit Hinblick auf unseren Planeten, hätte ich mir als Ausschank dann doch etwas innovativeres als Plastik gewünscht. 

Zuschauer: ca.300

Stimmung: Immer mal wieder gibt es durch das kleine Trüppchen auf der Tribüne, Schlachtrufe zu verzeichnen, unterstützt wird das Ganze optisch sogar noch durch zwei Banner und zwei Schwenkfahnen.

Donnerstag, 12. Januar 2023

Throwback Thursday - Wie alles begann - TSV Meerbusch - Ratingen 04/19

Heute: Wie alles begann - der erste Bericht von Nächstes Mal auf Asche!

Eigentlich wollten wir beim Throwback Thursday nicht groß rumschwafeln, sondern einfach denjenigen, die nicht von Anfang an dabei waren, die Möglichkeit geben, die bisher nicht öffentlich zugänglichen Berichte zu lesen. Hinsichtlich des allerersten Berichts wollten wir aber wenigstens kurz anreißen wie es überhaupt dazu kam, das das hier ein richtiges Projekt geworden ist. Wie einige von euch vielleicht wissen ist Nächstes Mal auf Asche aus einem etwas düsteren Grund ins Leben gerufen worden. Nachdem Niko vor einigen Jahren an Depressionen erkrankte, erhielt er den Rat, er solle sich wieder eine Beschäftigung suchen, die ihn aus dem Haus treibt. Wir schreiben gerade September 2020, befinden uns also zeitlich zwischen dem ersten und zweiten Coronabedingten Lockdown.  Da seit Juni des Jahres, auch Kontaktsport vor Zuschauern wieder erlaubt war, entschieden wir uns also am 27.09.20 mal wieder zum Fussball zu gehen und uns das Oberliga Nordrhein Spiel zwischen dem TSV Meerbusch gegen Ratingen 04/19 anzuschauen. Als wir abends wieder zuhause waren, hatte Niko die Idee, einen kleinen Bericht über das Spiel zu schreiben. Fast 2 ½ Jahre später könnt ihr nun regelmäßig unsere Berichte über diverse Spiele lesen. Aus einer Art Copingstrategie, in Form von kurzen Berichten, die auf FB zunächst nur Nikos Freunde lesen konnten, sind inzwischen eine eigene FB-Seite, ein offizieller Blog und eine Instagram Seite geworden. Der Aufwand ist inzwischen groß genug für 2 Menschen und zu den Spielberichten – die inzwischen auch nicht mehr ausschließlich aus der Gegend sind, sondern euch auch schon bis nach Island entführten – sind mittlerweile noch Konzertberichte, Ausflugstips und vor allem Interviews mit großartigen Menschen gekommen. Menschen denen wir eine Plattform für die tollen Dinge die sie tun und ihre zum Teil verrückten Geschichten geben können – natürlich immer mit Bezug zu unseren Lieblingsthemen Punk und Fussball. Ohne euch, die uns dabei immer wieder unterstützen und bestärken, wäre das alles gar nicht möglich gewesen! Danke dafür!

Aber genug Gerede, hier kommt nun der allererste Bericht von Nächstes Mal auf Asche, aus den Zeiten als es noch handgezählte Zuschauerzahlen und Bratwurstnoten gab. Viel Spaß dabei!

Nächstes mal auf Asche #1

Am Sonntag ging es in den Rhein Kreis Neuss nach Meerbusch, zum dort ansässigen TSV. 

Der TSV Meerbusch wurde 2015 durch eine Fusion der Vereine ASV Lank und TUS Bösinghoven gegründet. Mittlerweile trägt man die Heimspiele der ersten Mannschaft, welche sich in der Oberliga Nordrhein wieder findet, auf der Theodor Mostertz Sportanlage aus. Die Heimspielstätte des TSV verfügt seit der vergangenen Woche über eine kleine Sitzplatztribüne, welche mit Sitzschalen in den Vereinsfarben geschmückt ist. Ein modernes Vereinsheim und eine kleine, digitale Anzeigetafel gehören ebenfalls zur Sportanlage. 

Gegner der Partie war die Mannschaft von Ratingen 04/19 welche so einigen Anhänger:innen der Fortuna, noch aus Oberligazeiten in Erinnerung geblieben sein sollte. Leider 10 Minuten zu spät erreichte man die Sportanlage, da sich das Navigationsgerät hartnäckig mit dem Sportplatz am Windmühlenweg aufdrängte und man diesem in einem Anflug von nicht endender Naivität, Glauben schenkte. Die restliche erste Halbzeit verlief eher durchwachsen, aber mit Vorteilen für die defensiv gut stehende Meerbuscher Elf. 

Absolutes Highlight war ein prächtiger, jedoch missglückter Salto eines Ratinger Spielers, welcher vor der Bande aus vollem Lauf nicht mehr abbremsen konnte. Wäre hier in der ersten Liga sicherlich eine Behandlungszeit und wildes Diskutieren mit dem Referee von mindestens 5 Minuten in Anspruch genommen worden, schüttelte der Kollege sich kurz und lief wieder auf den Platz als sei nichts gewesen.

Zur Halbzeitpause wurde das Catering getestet, für die kalte Cola aus der (nachhaltigen) Glasflasche gibt es aufjedenfall einen dicken Pluspunkt. Abzüge müssen leider der Bratwurst im Brötchen mit Kühne Senf und der Discounterchips-ähnlichen Pommes gegeben werden. Für das vegetarische Herz gab es noch Kuchen, der allerdings nicht getestet wurde. Der geneigte Carnivore wurde noch durch anderen Kram beglückt. 

Friko, Krakauer und Currywurst bedienten die Fleischfresser:innen.

Schön war die ein oder andere Begegnung mit alten Weggefährten (welche sich unter anderem temporär beim FCN tummelten) aus Fortuna Zeiten.

Hier wäre vielleicht noch interessant zu erwähnen, dass sich auf Meerbuscher Seite immer mal wieder ehemalige Fortunen, in diversen Positionen innerhalb des Vereins, im Laufe der Jahre gefunden haben.

In der zweiten Halbzeit machten beide Teams dann doch etwas mehr Druck. Das erste Tor fiel durch einen sehenswerten Treffer in den Winkel, für die stellenweise überlegene Meerbuscher Mannschaft. Auch die Einwechselung des ehemaligen Profis Lamidi im Ratinger Kader, brachte für das Team aus dem Kreis Mettmann, nicht die erhoffte Wende. So markierten die Meerbuscher mit dem Schlusspfiff das 2:0.

Und hier die Randnotizen:

Bratwurtsnote: 4

Getränke: 2

Catering gesamt: 3

Spiel: 4

Stadionfeeling: Wie bereits erwähnt, handelt es sich um eine Sportanlage, welche nun allerdings im Besitz einer kleinen Stahlrohrtribüne ist. Schön familiär geht es hier zu. Die Jugendspieler gehen mit dem Klingelbeutel noch durch die Zuschauer:innen, um Spenden für die Junioren zu sammeln.

Stimmung: In der zweiten Halbzeit trommelte irgendwer für ungefähr eine Minute durchgehend auf einer Snare.

Zuschauer: handgezählte 147 Besucher:innen 

Alles in Allem ein schöner Ausflug zum TSV Meerbusch.

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