18.05.2025
SSV Ulm - SC Preußen Münster
„Es bleibt dabei….Preußen in Ligaaaa zweiiiii“
Hallte es an diesem Sonntag aus der Gästekurve des Ulmer Donaustadions. Ein pickepacke voller Gästeblock verabschiedete gebührend seine Helden auf dem Rasen in die verdiente Sommerpause.
Aber von vorne!
Durch gute Kontakte nach Münster wurden uns letzte Restkarten für das entscheidende Gastspiel beim SSV Ulm angeboten. Gesagt - Gekauft - Getan! So setzte sich der Tross aus dem österreichischen Feldkirch in Bewegung, um die Donaustadt Ulm unsicher zu machen. Für Sightseeing-Touren war keine Zeit mehr. Dafür gab es einen herzlichen Empfang vor dem Gästeblock. Preußens-Anhang rief zur Mottofahrt auf. Ein Aufruf „Alle im Trikot!“ malte infolgedessen ein buntes Bild der Münsteraner Fanszene in die Gästekurve.
Der reisefreudige Anhang in schwarz-weiß-grün ist gut aufgelegt und in mittlerer vierstelliger Anzahl vertreten. Bereits vor Anpfiff werden die ersten Fackeln angerissen und die gesamte Kurve feiert mit.
Wer in der abgelaufenen Saison Preußen Fan war, wird wahrscheinlich wenig ambivalente Verhältnisse in Sachen Vereinsliebe entwickeln können. Galt es doch eigentlich einfach, die erste Saison seit Ewigkeiten in Liga zwei zu genießen und auf das Ergebnis einen feuchten Dreck zu geben. Aber nein, die Preußen hielten ordentlich mit und haben sich – nachdem mehrere Big Points liegen gelassen worden waren – immer wieder ans rettende Ufer bugsiert. Mit einem 2:0 Heimsieg gegen Hertha BSC verschaffte man sich in Münster eine recht komfortable Ausgangslage, um den Klassenerhalt in Ulm feiern zu können. Der direkte Konkurrent – Eintracht Braunschweig – spielte in Nürnberg und beide Teams somit bei Punkte-Gleichheit gegen das Abrutschen auf den Relegationsplatz.
Lange Rede – kurzer Sinn. Nürnberg führte bereits nach 20 Minuten 2:0 in Niedersachsen. Damit war das Ergebnis vom Münster-Spiel erstmal nebensächlich. Also ging man nach totaler Feldüberlegenheit nach 10 Minuten mit 1:0 in Rückstand – es muss ja irgendwie spannend bleiben. An der Überlegenheit änderte sich rein gar nichts – Spiel aufs Ulmer Tor. Am Ergebnis änderte sich nun auch nix. 1:0 Ulm und Halbzeit.
Zwei Bratwürste und ein Bier später fällt in der 54. Minute der Ausgleich. Gepaart mit dem Ergebnis-Dienst aus Braunschweig (Nürnberg führt 4:0 nach 45 Minuten) ist der direkte Klassenerhalt fast zum greifen nah. 15 Minuten vor Schluss fällt sogar noch die Führung für Preußen. 2:1 in Ulm. Zu dem Zeitpunkt ist der 4:1 Anschlusstreffer für alle Gästefans gar nicht mehr relevant. Zwar fällt fast zeitgleich der Ulmer Ausgleich, jedoch geschieht beides in den letzten Minuten der jeweiligen Partien. Dann ist Abpfiff! Münster bleibt zweitklassig, eine riesige Party beginnt. Niemand verlässt den Block! Alle feiern!
Wir auch. Diesen Trip. Das gute Wetter und auf der Rückfahrt alle Hits aus den 80/90ern.
Na dann!
Raider heißt im Übrigen jetzt Twix! Nur damit ihr Bescheid wisst!
Tschüssi 👋.
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