Samstag, 14. Oktober 2023

NMAA - SuS Dinslaken - SC Oberhausen 20

Letzten Samstag wollten wir dem Ruhrgebiet einen Besuch abstatten. Dinslaken sollte es werden. 


Die recht neue Anlage mit einer kleinen Tribüne in der Mitte zweier Plätze, steht im Schatten von langhälsigen Schloten, Ruhrgebiets-typischer Industrieanlagen. 

Das Vereinsheim wusste mit einer preislich fairen und klassischen Nahrungsauswahl (Bratwurst/Pommes) ebenso zu gefallen, wie ein kleiner angeschlossener Fanshop. Einzig die Getränke-Auswahl mit KöPi und Diebels Alt, entsprachen wenig unserer Vorstellung von einer adäquaten Flüssigversorgung zum Fußballspiel. Trotz des - subjektiv - schlechten Bieres, ist auch hier die Kostenansage im vorinflationären Bereich angesiedelt. Trés bien! 

Oberhausen schlug mit ca. 30 Gästefans auf, die einen fantastischen Unterhaltungswert besaßen. Allen voran Kult-Trainer Thorsten Möllmann, machte das Spiel über 90 Minuten zu einem einzigartigen Erlebnis. Jeder Ballkontakt, jeder Spielzug, wurde lauthals mit feinstem Ruhrpott-Dialekt kommentiert. Nicht immer wahrheitsgemäß, allerdings immer respektvoll dem Gegner gegenüber. 

Dafür besuchen wir diese Spiele!


Das Spiel:

Dinslaken kommt sehr gut ins Spiel und macht zügig 2 Tore. Gepaart mit den Chancen waren die Gäste aus Oberhausen mit einem 2:0 Halbzeitstand ganz gut bedient. 

Scheinbar zogen in der Gästekabine zum Pausentee ordentlich Gewitterwolken auf und es kam zu einem Donnerwetter. Eine - wie ausgewechselte - Oberhausener Elf, betrat zu den zweiten 45 Minuten das künstliche Grün und nach einem Doppelschlag kurz nach Wiederanpfiff steht es 2:2. Alles auf Anfang. Ein offener Schlagabtausch folgte, in welchem beide Teams vor knapp 100 Anwesenden, sich wahrlich nichts schenkten. Man kann es drehen und wenden wie man will - der Ball wollte nicht nochmal die Torlinie überrollen. 2:2 Endstand.

Leider wurde es nach Abpfiff dann etwas unruhig unter den Anwesenden und es kam zu einem weiteren „Schlagabtausch“. Dies zog selbstredend einen Polizeieinsatz nach sich. Ziemlich schade, denn über das gesamte Spiel mauserte sich unser Besuch zu einem der lohnenswertesten im Jahr 2023.

Wer nun mit dem Unfug begonnen hat oder nicht, war nicht auszumachen und kann auch egal sein. Denn grundsätzlich erweisen sich solche Ereignisse als "Bärendienst" für den Amateurfußball. Die lokalen Gazetten schrieben natürlich in der vergangenen Woche primär über den Zwischenfall nach dem Spiel. Was der eigentlich guten Partie, einen unwürdigen Rahmen versetzte. 


Schade!

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