Sekt-Tours mit Nächstes Mal auf Asche sind selten geworden. Deswegen war es an der Zeit, endlich wieder die Korken knallen zu lassen. Drei Flaschen später, legte das völlig überfüllte Hopping-Mobil im Helmonder Hafen der Fußball-Kultur an.
Das Helmond Stadion kommt mit drei überdachten Tribünen aus. Hinterm Tor befindet sich der Heimblock und auf der Gegengerade an der Eckfahne werden die Gäste untergebracht.
De Graafschap war mit einem ordentlichen Haufen Fans am Start, laut unserer Duisburger Begleitung wurden die blau weißen Anhänger*innen ebenfalls von MSV Fans begleitet (wir hatten allerdings den deutlich attraktiveren Duisburger – das gibt es! - am Start! So!). Liedgut bei den Gästen eher wenig typisch für die Niederlande. Vermutlich aufgrund der Freundschaft zum abstiegsbedrohten Ruhrpott-Vereins.
Helmond zeigte im Heimblock wiederum den klassischen Holland Support. Beachtlich ist mittlerweile die Streuweite von Stone Island Jacken im niederländischen Fußball. Es liegt die Vermutung nahe, dass mit Einkauf einer Eintrittskarte das Kleidungsstück ausgegeben wird. Dies erklärt aber nicht, warum wir keine bekommen haben. Naja….
Kaasouflé gab es diesmal nicht. Jedenfalls nicht an dem Stand auf der Haupttribüne, wo wir unsere Hintern platzierten. Dafür alle Varianten an gepresstem Fleisch.
Zum Spiel:
Die Gäste kommen besser ins Spiel und überzeugen in den ersten 20 Minuten, was zur Folge hat, dass es nach 18 Minuten verdient 1:0 für De Graafschap steht. Helmond lässt das ungern auf sich sitzen und gleicht 10 Minuten später aus. Das Spiel dreht sich. Die Gastgeber nehmen das Spiel wieder in die Hand. 43.Minute: Führung! 2:1 Helmond.
Ziemlich gutes Spiel bis zum Pausenpfiff. Wir versorgen uns mit Kaltgetränken und zählen die anderen Groundhopper*innen.
In der zweiten Hälfte steht das Spiel wieder im Zeichen der Gäste und bis zur 90.Minute rechneten wohl alle im Stadion damit, dass „der Ausgleich bald fällt“. Nix da! 90.Minute und Helmond macht den berühmten Sack zu. 3:1. Der Heimblock tobt! Abpfiff!
Wir setzen uns wieder auf die Autobahn in Richtung Heimat. Zwischen Helmond und Düsseldorf werden auf der Fahrt so ziemlich alle Punk-Klassiker laut mitgegrölt (außer vom Menschen am Lenkrad) – Streamingdienst seid Dank, gab es wirklich alles, was in unserer Jugend vom Kassettenrekorder zum Besten gegeben wurde (Kassetten!!!! Das sind Tapes! Für die jüngere Generation unter unseren Leser*innen). Zum Glück hat noch eine Tanke auf, die uns mehr Sekt spendiert! Die Tour könnte ewig dauern (außer für den Menschen am Lenkrad). Dauert sie aber nicht. Sekt-geschwängert erreichen wir nach Mitternacht die heimischen Gefilde und fallen zufrieden ins Bett (außer der Mensch am Lenkrad).
Helmooooooooond!
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