Montag, 4. März 2024

NMAA - TuRu Düsseldorf - ASV Mettmann

Am Freitag den 23.02.2024 ging es für uns nochmals an die Feuerbachstraße, um unseren Freunden von TuRu Düsseldorf einen Besuch abzustatten. Leider reißt der Rückzug eines großen Sponsors beachtliche Lücken in die finanzielle Lage der Oberbilker. Somit steht der Verein denkbar schlecht dar, was die Liquidität betrifft. 


Sportlich geht es nach einer anfänglichen Durststrecke in der Landesliga gerade wieder auf die Siegerstraße. So auch beim 2:0-Erfolg am vergangenen Freitag. Wir wollen gar nicht großartig auf das Spielgeschehen eingehen. Vielmehr möchten wir die Werbetrommel rühren. Für einen Verein, der den Menschen aus dem Stadtteil Düsseldorf-Oberbilk am Herzen liegt, Kids von der Straße auf den Sportplatz bringt, mit seiner alten Tribüne an der Feuerbachstraße unglaublich Charme hat und mittlerweile ein lohnenswertes Kontrastprogramm zum Profifußball darstellt. Letzteres ist eine eher unübliche Entwicklung, denn in den Anfangsjahren des Bestehens galt TuRu als größerer Schnösel-Verein, welcher dem kleineren Arbeiterverein Fortuna Düsseldorf das Leben schwer machte. Heute sieht die Sachlage allerdings ganz anders aus. Die Fortuna hat sich zwar nicht zum Schnösel-Verein entwickelt, spielt jedoch erfolgreich in der 2. Bundesliga vor selten weniger als 30.000 Fans. TuRu hingegen kann dreistellige Zahlen an Fans schon als „volles Haus“ verbuchen. 

Jetzt hat TuRu folgendes Problem. Ein größerer Sponsor zieht sich zurück. Das klingt erstmal wenig dramatisch, denn dann kommt halt ein anderer Sponsor. Das mag in der Profiliga funktionieren. In den unteren Bereichen – im Amateurbereich – kann ein Ausbleiben von monetären Leistungen schnell zum Kollaps führen und da reden wir von Summen im mittleren fünfstelligen Bereich. Wer schonmal eine Scheidung hinter sich gebracht hat, weiß: Das ist gar nicht so weit weg von meiner Summe😅☝️.


Nun möchte die TuRu, aber ungern den scheidenden Weg antreten, sondern den Spielbetrieb an der Feuerbachstraße sichern. Dies gelingt natürlich – ihr ahnt es – durch Sponsoring. Eine andere Möglichkeit wäre zudem, den fehlenden Zaster aus Einnahmen zu generieren, welche die Besucher*innen durch Eintrittskarten in die klamme Kasse spülen. 



Vielleicht zieht es euch also demnächst auch mal auf einen kurzen Besuch nach Düsseldorf-Oberbilk. Genießt dort ein Bier oder einen Snack vom Grill, sowie den Charme des alten Stadions. Die letzte Partie war sehenswert und unterhaltsam. 


Rettet die TuRu!

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