Samstag, 22. Februar 2025

Auf die Ohren - "Molly Punch" & "Fiasco" - "Freak Show" Essen

Anlässlich einer Geburtstagsfeier wird dieser Bericht ein wenig subjektiv. 

40 Jahre werden ist ne Hausnummer. Da lässt man den ganzen guten und auch weniger guten Rotz der vergangenen 4 Dekaden nochmal Revue passieren. Am Ende ist es allerdings so, dass du doch ohnehin nichts mehr ändern kannst. Also vergießt der oder die Feiernde das ein oder andere Tränchen, hat aber im Idealfall in Summe mehr schöne Momente auf der Habenseite. So wirkte auch das feiernde (und wirklich bezaubernde) Paar in der Essener Freak Show letzte Woche Freitag. 


Aber warum berichtet NMAA überhaupt über diesen Geburtstag?

1: Zu der Veranstaltung spielte die Kölner Band „Molly Punch“ und da gibt es einiges zu berichten.

2: Zu der Veranstaltung spielte die NRW Kombo „Fiasco“ ihren ersten Auftritt und da ist einer der Bloglinge von NMAA Sänger.


Wir beginnen mit 2 unter nachfolgenden Titeln:

„Da geh’ ich nach 15 Jahren Musiker-Dasein ganz entspannt durch“ 

oder

 „Wie es sich dann wirklich anfühlt, eine Bandpremiere zu haben“.


Da probt und probt man. Manchmal Monate - manchmal Jahre. Leute steigen aus - Andere wieder ein. Lieder werden umgeschrieben. Melodien geändert. Menschen werden krank und fallen aus. Die Arbeit macht einem viel zu häufig einen Strich durch die Probe-Rechnung. 

Dann ist es noch ein halbes Jahr bis zum ersten Auftritt und du denkst dir „Ach das ist ja noch was hin!“. Dann ist es noch ein viertel Jahr bis zum Auftritt und du denkst dir „Ach das ist ja noch was hin!“. Dann sind es noch zwei Wochen bis zum Auftritt und du denkst dir „Heilige Scheiße... wir verkacken das ganze Ding!“

Einen Tag vorher spielt irgendjemand dann natürlich mit dem Gedanken, den ganzen Unfug zu canceln. Zwei Tage vorher wird wiederum irgendwer krank und schleppt sich zum Gig…Murphys Law!

Ich habe schätzungsweise so um die 100 Auftritte hinter mir. Mal vor vielen Menschen, mal vor wenigen Menschen, mal vor lediglich den Veranstalter*innen. Es wurden Band-Krisen überstanden. Kater überlebt. Instrumente und Stimmen substituiert. Alles hat immer irgendwie geklappt. 2016 oder so hat sich mein damaliger Gitarrist (und weiterhin seltsamerweise immer noch guter Freund😅) das gesamte Konzert verspielt. Vom Anfang bis zum Ende. Es passiert immer irgendwas. 

Natürlich auch am Freitag. Die Sängerin: krank! Am Ende des Tages haben wir in Summe mit Fiasco einen (gefühlt) ganz guten Auftritt hingelegt und gemeinsam Spaß gehabt, was die Hauptsache ist. 


Als zweite Band durften Molly Punch aus Köln ran. Punk/Grunge beschreibt die Kapelle ihre musikalische Stil-Richtung. Große Klasse hätte ich es genannt. Unheimlich viel Bewegung, unheimlich viel Power auf der Bühne. Zwischenzeitlich schließe ich die Augen und fühle mich - dank der markanten Stimme der Sängerin - für einen kurzen Moment in frühe Arctic Monkeys Gigs versetzt. Wirklich hörens- und sehenswert. Dass die 3 Musiker*innen am Ende des Tages zudem noch total sympathisch waren, ist die bekannte Kirsche auf der (Geburtstags-)Torte. Empfehlung: „Soup for the rich“ vom Album „A Monster a day“. Zieht es euch rein! 


Kommt gut ins Wochenende, ihr Mäuse☝️.

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