Freitag, 18. November 2022

NMAA - SV Viktoria Koslar 2 - Merscher SV

Irgendwo zwischen Grevenbroich und Aachen liegt Koslar. Ungefähr da, wo die Bagger der Braunkohlegruben, gerade fröhlich weiter dafür Sorge tragen, dass es uns in den kommenden Jahren auch im Sommer konstante 40 - 50 Grad Celsius auf dem Thermometer beschert. Herrlich! Die BILD nennt sowas „den deutschen Supersommer“, Beatrix „Trixi“ von Storch macht das Problem an der Sonne aus, die „halt zu stark scheint“ und renommierte Wissenschaftler:innen (abgesehen von ein paar bedauerlichen Einzelfällen) auf der ganzen Welt, sagen dazu Klimawandel.

Während also die Niederländer in Domburg ihre Dämme höher bauen, die Menschen auf den Malediven sich einen Plan B überlegen müssen, da der Meeresspiegel unaufhörlich steigt(Unverschämtheit!) und sich ein Gletscher nach dem nächsten in Wohlgefallen auflöst, müssen mehr empirische Studien her. Solange wird da eben weiter gebaggert. 


Zuletzt konnte man in den Medien lesen, dass in der Braunkohlegrube nach Beendigung der Braunkohle-Förderung, ein riesiger See entstehen soll. Ich bin zuversichtlich, dass bei anhaltenden Starkregenfällen im kommenden Frühjahr, die Grube ohne funktionierende Pumpen bis zum Sommer vollgelaufen ist. Zumindest solange bis wieder eine wochenlange Trockenperiode einsetzt. „Schwamm drüber“!


Wir waren aber ja für das oben genannte Spiel da und das war leider nicht das beste Kreisliga B Spiel, dass wir je gesehen haben. Irgendwie wollte nicht so richtig der Ball rund laufen. Koslar technisch mit Vorteilen, der Merscher SV war allerdings deutlich giftiger zugange. Dies hatte zur Folge, dass der Merscher SV mit 1:0 in die Halbzeit ging. Zwischenzeitlich hatte es sich neben dem Platz ordentlich gefüllt. Der örtliche Karnevalsverein machte scheinbar für 2-3 Bier, Stop beim Sportplatz am Genossenschaftsweg. Schätzungsweise 100 Zuschauer:innen verfolgten zur zweiten Halbzeit das Spiel der zweiten Mannschaft von Koslar und die hatten Laune. Helaaf! 

Während der Halbzeitpause wurde uns dann seitens des Stadionsprechers:

a: Die Fantasie ausgeschöpft 

oder

b: Eventuell die Wahrheit gesagt


So wurde angekündigt, dass gleich die Freunde von Wattenscheid 09 am Platz aufschlagen würden, um noch die ein oder andere Kiste Bier zu vertilgen. 

Zur 65 Minute fuhr auch tatsächlich ein schwarz-weißer Bus am Gelände vorbei. Die Vermutung lag also nah, dass es sich da wirklich um die Ruhrpott Elf handelte. Aber egal wie sehr wir nun hofften, dass endlich „Wat geht ab Wattenscheid“ zu uns gesellten…niemand erschien. Schade!

Stattdessen purzelten aus diesem Bus weiter Freund:innen des Karnevals. Helaaf!

Zweite Halbzeit und das Spiel plätschert wirklich so vor sich hin. Wir werden indes immer trauriger aufgrund der fehlenden Wattenscheid 09 Fußballer. Irgendwann fällt das 2:0 für die Gäste vom Merscher SV und dann ist auch Abpfiff. Die Jecken und auch wir gehen unserer Wege und die Frage bleibt mit einem Loch im Herzen: Wo war Wattenscheid?


Amen!

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