Freitag, 31. März 2023

NMAA - SSV Erkrath - TUSA Düsseldorf

Schlechtes Wetter ist unser Motto. Das hält uns allerdings nicht von weiteren Spielbesuchen ab. Am Sonntag wurde also „unsere“ TUSA im Düsseldorfer Grenzgebiet Erkrath unterstützt. 

Der SSV Erkrath trägt seine Heimspiele im Toni Turek Stadion aus. 


Toni Turek, der Bäcker aus Duisburg.

Weltmeister 1954 und 133x für Fortuna Düsseldorf als Torhüter aufgelaufen. 

Toni Turek, dem bis zu seinem Ableben 1984, ein Granatsplitter aus dem zweiten Weltkrieg im Kopf steckte.

Toni Turek, der erst mit 31 Jahren Stammtorwart der deutschen Nationalmannschaft wurde und den 2013 Roman Weidenfeller als ältester Debütant im Nationalmannschaftstrikot ablöste.

Der sich 4 Wochen Sonderurlaub bei der Rheinbahn nehmen musste, um am Ende in Bern Weltmeister zu werden.

Herbert Zimmermann, damaliger Sportreporter des WM Finales 1954 in Bern, hielt einst eine Live Lobeshymne auf Toni, die so ziemlich jede/r kennt.


„Turek, du bist ein Teufelskerl! Turek, du bist ein Fußballgott!“ (Für die Titulierung zum Fußballgott, musste sich Herbert Zimmermann 1954 im übrigen entschuldigen…tja die Christen eben..)


Siegprämie für den Gewinn der Weltmeisterschaft damals übrigens: 1000 Mark!

Nach eben jenem Pokalsieg gegen die Ungarn, wurde Turek 1954 in seinem Wohnort Erkrath von tausenden Bürger:innen empfangen. Auch die Jugendmannschaft des SSV Erkrath begleitete Turek auf seiner Siegesfeier durch die Straßen der Stadt im heutigen Kreis Mettmann.


Naheliegend, dass im Jahre 2004 die Sportanlage des SSV Erkrath zum „Toni-Turek-Stadion“ getauft wurde.


Das Kreisliga A Spiel fand allerdings auf dem daneben liegenden Kunstrasenplatz statt. Schade! Hat das Toni-Turek-Stadion doch sogar eine schicke Tribüne zu bieten.

Im Vereinsheim des SSV Erkrath, welches liebevoll geführt wird, gibt es alles was der Durst begehrt, zu fairen Preisen. Ein großes frisch gezapftes Warsteiner gerade mal für 3,60€. Verzichtet wurde auch wieder auf unnötigen Plastikmüll. Stattdessen durften wir die Pilstulpen an der Bande genießen. 

Die erste Halbzeit wurde reichlich viel verquatscht, hatten wir doch einige abenteuerliche Geschichten aus Südostasien im Gepäck. Leider ging es mit einem 0:1 aus Sicht der Gäste zum Pausentee. 

Die zweite Halbzeit gestaltete sich als offener Schlagabtausch, mit Chancen auf beiden Seiten. Wenn man die Vereinsbrille absetzt muss man gestehen, dass das Endergebnis mit 2:1 für die Hausherren aus Erkrath, auch so in Ordnung geht. Zwar lag in der letzten Minute der Ausgleich im wahrsten Sinne des Wortes „vor den Füßen“ der Jungs aus Flehe, aber es hat nicht sollen sein. Die Punkte blieben in Erkrath. 

Nach dem Spiel zog es uns noch für 1-2 Getränke ins Vereinsheim. Nicht unerwähnt lassen, möchten wir die Gastfreundschaft in Erkrath, so ertrug man unsere Anwesenheit bis lange nach Schlusspfiff. Selbst als die Vereinsgaststätte schloss, wurde uns nur entgegen gebracht: “Leute, wir machen Feierabend. Ich schließ hier ab, ihr könnt aber noch bleiben. Stellt später nur die Tische unters Dach." Großartig!


Ein schönes Wochenende euch allen!

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