Sonntag, 14. Januar 2024

Nächstes Mal auf Asche - International - RFC Lüttich – Patro Eisden Maasmechelen

Freitagabend ging es über die Grenze ins ca. 100km entfernte Lüttich. Im Gepäck -wie so häufig - unsere Freunde von Groundhoppeln. Nach einer kurzweiligen Fahrt mit Gesprächen über One-Night-Stands, dem Dauerzyklus und Hopping in Spanien (ihr wisst, unsere Besetzungen sind in der Regel sehr divers... fragt also lieber nicht nach näheren Details) erreichten wir das Stade de Rocourt vom RFC Lüttich. Der 3500 Zuschauer*innen fassende Ground lässt das Groundhopping-Herz höher schlagen. Eine klassische überdachte Stehtribüne, eine Sitzplatz-Haupttribüne, dazu noch 2 provisorisch errichtete Steh-Traversen und fertig ist der Ground. Abzüge gibt es für das künstliche Grün in der Mitte des Stadions. Da gehört unserer Ansicht nach ein echter Rasen rein!

Wir platzierten uns bei -2 Grad, 100% Luftfeuchtigkeit und 40 anderen Groundhopping-Interessierten auf der provisorisch errichteten Tribüne. Kurz darauf war auch schon Anpfiff. Der Gästeanhang aus Maasmechelen nebelte einmal kurz mit lila Rauch das gesamte Stadion ein, dann ging es aber auch wirklich los! 

Der Zweitligakick fast ausverkauft, zwei Fan-Szenen begleiten ihre Teams, melodische Fangesänge hüben wie drüben. Eigentlich perfekte Voraussetzungen für ein fantastisches Fußballspiel. Allerdings wollten die 22 Akteure auf dem Platz – neben der immer weiter zunehmenden Kälte – da nicht so richtig mitwirken. Kurzum: Das Spiel war ne Katastrophe. So gut wie keine Torraumszenen – ein Festival von Fehlpässen. Das Wetter mittlerweile: Polarkreis-ähnlich. Zum Halbzeitpfiff spüren wir unsere Zehen nur noch marginal. Zeit, um das kulinarische Angebot zu testen:


Fritten, Hot Dogs, Hamburger – üppige Portionen. Allerdings musste alles mit einer Bezahlkarte gekauft werden. Da waren 50% von uns aus Prinzip raus. 

Bier: Wir machen zwar einen trockenen Januar, können aber laut den Berichten unserer Begleitung die valide Aussage treffen: Das Jupiler ausm‘ Zapfhahn scheint sehr, sehr, seeeeeeehr kacke zu schmecken. 


Zweite Halbzeit und das Spiel nimmt Fahrt auf….ist natürlich Blödsinn – das Spiel dümpelt weiter vor sich hin. In der 60. Minute macht Lüttich allerdings durch einen sehenswerten Freistoß-Treffer das 1:0. Danach passierte nix mehr. 

Bevor wir Liège verließen, sollte es aber noch einen Abstecher zur Fritten-Bude geben. Nach ausgiebiger Diskussion, ob man die frittierten Köstlichkeiten nun in der Pommesbude oder lieber bei Minus-Temperaturen draußen isst, konnte sich die Volksfront von Jüdäa gegen die Judäische Volksfront durchsetzen. Es wurde drinnen gegessen und der Hinweis: „Die Klamotten können wir morgen wegwerfen!“ Gekonnt ignoriert. 


Was sollen wir sagen…wir hätten den Mist draußen in uns reinschaufeln sollen. Im Fritteusen-Mobil (ehemals Groundhopping-Mobil) ging es dann zurück ins Rheinland…hätten wir doch auf die Judäische Volksfront gehört…. 


Guten Start in die Woche ihr Mäuse!

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