Freitag, 26. Mai 2023

NMAA - SG Rotation Leipzig 1950 vs. VFB Zwenkau 02 [Gastbericht]

Unser lieber Freund Michi - ihr erinnert euch vielleicht noch an unser Interview mit ihm oder an seinen Bericht über das Konzert von Michael Gira  - war im Osten unterwegs. Eigentlich um ein Konzert der Swans zu sehen, da er es aber doch nicht ganz ohne Fussball aushielt, hat er uns aus dem Urlaub einen Spielbericht mitgebracht! Diesen teilen wir jetzt hier mir euch! Viel Spaß dabei!

SG Rotation Leipzig 1950 vs. VFB Zwenkau 02 von Michael Kelleners 

Ergebnis: 0:1 Zuschauer: 38


Ich fang mit dem Highlight an. Trotz nur knapp 40 Zuschauer:innen gab es einen Stadionsprecher inkl. Stadionsprecherkabine, die gefühlt nicht größer als ein Dixi Klo war. Na, wenn hier mal nicht der Blitz einschlägt. Der gute Mann erfüllte seine Aufgabe nach bester Deutscher Sorgfalt und Tugend und hatte die besten Party und Schlagerhits im Gepäck. Das war eigentlich ein Grund zum gehen, ich bin geblieben. 

©️ Michael Kelleners 

Die SG Rotation Leipzig, die in Leipzig wohl viele „Rotze“ nennen, haben eine kleine Anlage in Eutritzsch. Nicky Adler und Marco Rose haben hier angefangen Fußball zu spielen. Für mich gibts in Leipzig nur Chemie und Roter Stern, die beide leider kein Heimspiel hatten. Nach RB und Lok steht die Rotation in der ewigen Leipziger Tabelle wohl noch vor Chemie. Erwähnenswert ist noch die gute Jugendarbeit, die der Verein leistet. 

©️ Michael Kelleners 


Den Namen könnte man sicherlich auch so deuten, dass der Trainer die Aufgabe hat, die Mannschaft jedes Spiel kräftig durchzutauschen. Dazu folgendes:


„Die Gründung des Vereins erfolgte 1950 als Betriebssportgemeinschaft (BSG) unter dem Namen Rotation Leipzig Nord. Da die Trägerbetriebe, die für die finanzielle und materielle Unterstützung zuständig waren, aus den Druckereien und Verlagen kamen, wurde der Name Rotation symbolisch aus der Polygraphie abgeleitet, d. h. vom Drehen der Druckzylinder und Walzen der Rotationsmaschinen.“


Zum Spiel: Das Duell in der Landesklasse Nord war schnell entschieden. Die Gäste gingen in der 11. Minute in Führung und danach passierte nicht mehr viel. Großchancen gab es nur nach Standards. Der Gästesieg war ungefährdet. Beide Teams hätten mit großer Wahrscheinlichkeit gegen die Zwote von TUSA verloren, was viel über die gute Qualität der Düsseldorfer Kreisligen aussagt. Bester Mann auf dem Platz war der Schiri. Spaß machte das Spiel nicht. 

©️ Michael Kelleners 

Der Stadionsprecher war unterdessen während der 90 Min. unter anderem damit beschäftigt, seinen Ticker auf fußball.de zu aktualisieren und war besorgt über die Stabilität des Internets. Sein Kollega fragte kritisch nach „Alles im Griff?“ worauf der Stadionsprecher selbstbewusst antwortete „Natürlich. Irgendwas muss ich ja können.“ 

©️ Michael Kelleners 

Im Vereinsheim war ich nicht. Warum eigentlich nicht? Die gute Nachricht: Es gibt dort Eis! Dann beim nächsten mal.

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